Giersch
Viele Gärtner kämpfen immer gegen ihn an. Dabei hilft der Giersch dem Bo-den, sich von zu viel Stickstoff zu befreien.
Im Frühjahr als Salat verzehrt ist er sehr lecker. Den ganzen Sommer über steht er uns mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen zur Verfügung. Er ist eines der ersten Wildkräuter, das nach dem Winter seine Spitzen hervorsprißen lässt und eines der letzen, die in die Winterruhe gehen.
So kannst du auch jetzt im Herbst immer noch Giersch ernten z.B. für Smoothies oder auch für Pesto, Brotaufstrich, Spinat oder Tee.
Der Tee aus frischen oder getrockneten Gierschblättern eignet sich gut für eine Frühjahreskur. Er soll schädliche Stoffe aus dem Körper schwemmen, außerdem bei Blasenentzündungen und Schnupfen helfen. Ein Tee aus den getrockneten Blättern kann auch bei Gichtknoten, schlecht heilenden Wunden, Rheuma und Ischias helfen. Dazu 2 EL Giersch mit 250ml Wasser übergießen und 8-10 Minu-ten abgedeckt ziehen lassen.
So kannst du dir jetzt noch einen Wintervorrat anlegen, Giersch pflücken, zu kleinen Sträußen binden und kopfüber z.B. über eine Heizung ans Fenster hän-gen. Dies ist sogleich eine schöne Herbstdeko.
Viel Freude in der Natur beim Pflücken und danach beim Tee genießen! Conny
Goldrute
Traditionell wird die Heilpflanze zur Behandlung von Diabetes, Magen-Darm-Erkrankungen, Nierenerkrankungen, Harnwegsinfekten, Prostataleiden,
Allergien, Entzündungen aller Art und für die Mundhygiene verwendet.
Das Heilkraut enthält eine Reihe gesundheitsfördernder Wirkstoffe. Dazu zählen unter anderem Flavonoide, vor allem Quercetin und Kaempferol, Triterpensaponine, Phenolglykoside, sowie ätherische Öle und es hat folgende Wirkungen:
antioxidativ, entzündungshemmend, schmerzlindernd, krampflösend, blutdrucksenkend, harntreibend, antibakteriell, antimykotisch, antiparasitär, antitumoral, antimutagen (gegen die Veränderung des Erbguts wirkend), gewichtsreduzierend, antidiabetisch, herzschützend, Anti-Aging-Wirkung
Der positive Effekt bei Fettleibigkeit kann begleitend in dein Abnehmkonzept integriert werden. Du kannst die Pflanze in Form eines Extrakts einnehmen oder einen Tee damit zubereiten.
Goldrute trocknen und als Tee genießen
Ernte das obere Drittel der Pflanzen und binde diese wie einen Strauß zusammen, hänge dann die Sträuße an einem dunklen, luftigen, trockenen und warmen Ort kopfüber auf. Nach etwa fünf Tagen sollten diese getrocknet sein und können in handliche Stücke und in ein Gefäß mit luftdichtem Verschluss gefüllt werden.
Für den Tee überbrühe 2 TL der getrockneten Blüten und Blätter mit 250 ml kochendem Wasser. Lasse den Tee für 10 Minuten ziehen bevor du ihn genießt.
Viel Freude in der Natur beim Pflücken und danach beim Tee genießen! Conny
Rotklee
Verwendung
Viel Freude in der Natur beim Pflücken und beim verarbeiten!
Conny
Das Gänseblümchen
ähnelt im Geschmack dem Feldsalat und schmeckt leicht nussig. Die Blüten sind leicht bitter mit einem Hauch Kamille. Noch geschlossene Knospen haben eine säuerliche Note.
Es beinhaltet u.a. die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Eisen und Magnesium sowie Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe wie z.B. Saponine, Gerbstoffe und Flavonoide. Gänseblümchen enthalten zudem Inulin. Dieser Ballaststoff gelangt unverdaut in den Dickdarm und wirkt verdauungsfördernd. Es wirkt stoffwechselanregend, schleimlösend und entzündungshemmend und findet Verwendung auch bei Hautverletzungen.
Vom Gänseblümchen sind Blätter, Knospen und Blüten genießbar. Es eignet sich als Zutat und/oder essbare Dekoration zu pikanten und süßen Speisen. Roh z.B. in Salaten, Aufstrichen oder gekocht in vielen Gemüsegerichten wie z.B. Suppe oder Spinat. Eingelegt in Marinade kann es auch als falscher Kapernersatz konserviert werden
Erfrischung an heißen Tagen
Übergießt man Wildkräuter mit kaltem Wasser, entwickeln sie einen milderen
Geschmack, als wenn man sie mit heißem Wasser für einen Tee übergießt. Dadurch wirken sie sehr erfrischend und geben neuen Schwung an heißen Tagen.
Besonders geeignet: Lindenblüten, Holunderblüten, Schafgarbe, Minze, Brennnessel, Giersch, Gundelrebe, Wildrose, Gänseblümchen
Kräuter mit kaltem Wasser übergießen und 4-6 Stunden kühl stellen, dann genießen.
Du kannst aber auch unterwegs bei einer Wanderung die Kräuter sammeln und in dein Wasser geben und sofort trinken.
Noch ein Tipp für einen kurzfristigen Energiekick
z.B. auf langen Wanderungen:
Brennnessel zu einer kleinen Kugel gerollt unter die Zunge legen und dort einige Zeit belassen und schon gehen die nächsten Kilometer viel leichter. :)
Wildkräuterkunde
Giersch
Die Mineralien im Giersch tragen zur Entgiftung des Körpers bei, neutralisieren die Harnsäure und wirken so gegen Gicht, Gelenkschmerzen und ähnliche Beschwerden.
Auch birgt der Giersch eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralien und ist somit eine Vitalstoffbombe, deren Inhaltstoffe um ein vielfaches hochwertiger sind, als vom Tiefkühlspinat aus dem Discounter.
Ein super Grund im eine Ecke im Garten zuzugestehen und ihn regelmäßig zu stutzen, so bringt er bis in den Herbst immer wieder neue zarte Triebe hervor: für Salate, Pesto oder Spinat.
Rezeptidee - Spinat mit Giersch, Süßkartoffel und Lachs
Gut 2x 2 Hände voll Gierschblätter waschen und klein zupfen, dazu 2 Hände voll Spinat (gerne TK) mit einer Zwiebel, 2 Knoblauchzehen und etwas Ingwer in Kokosöl anschwitzen und mit ein wenig Wasser ablöschen.
1 mittelgroße gewürfelte Süßkartoffeln dazugeben, ca. 10 Minuten köcheln lassen. Mit ca. 1 TL Salz, 1/2 TL schwarzen Pfeffer, 1TL Kurkuma und je 1/4 TL Kreuzkümmel und Koriander abschmecken. Dann ca. 100g geräucherten Lachs für ein paar Minuten auf dem Spinat erwärmen und servieren.
Viel Freude in der Natur beim Pflücken und danach beim Zubereiten!
Conny
Tipp:
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Wildkräuterkunde
Sauerampfer
Das Wild– und Heilkraut ist eine Vitaminbombe, auf 100 g Sauerampfer kommen 117 mg Vitamin C. Außerdem enthält die Pflanze größere Mengen an Vitamin B1, B2, B6 und E und reichlich Bitter- und Gerbstoffe, welche den Appetit anregen und die Verdauung fördern können. Das enthaltene Kalium reguliert den Wasserhaushalt im Organismus. Das Heilkraut hilft bei Magen-Darm-Beschwerden und gegen Fieber. In der Antike verzehrten die Römer, Griechen und Ägypter Sauerampfer, um ihre fettreichen Speisen verträglicher zu machen.
Rezeptidee - Sauerampfersuppe
500 g Sauerampfer waschen und klein zupfen mit einer Zwiebel, 2 Knoblauchzehen und etwas Ingwer in Kokosöl anschwitzen und mit 400ml Gemüsebrühe (Hefefrei) ablöschen.
1 Bund klein geschnittenes Suppengemüse und 4 mittelgroße gewürfelte Kartoffeln dazugeben, ca. 10 Minuten köcheln lassen. Alles kurz pürieren mit Honig, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag kann die Suppe z.B. mit hartgekochten Eiern genießen.
Viel Freude in der Natur beim Pflücken und danach beim Zubereiten! Conny
Tipp:
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Wildkräuterkunde
Spitzwegerich und Breitwegerich – ein Kraut für und gegen fast alles
Saft: gegen Gicht, bei Insektenstiche, als Hustenlöser, lindert Menstruationsberschwerden
Blatt: auf Wunden als Antibiotikum und Blutstiller, bei Hautausschlägen und Sonnenbrand (4-12 Stunden einwir-ken lassen)
Wurzelpulver: gegen viele Gifte
Samen: direkt einnehmen oder einweichen bei Darm-problemen, Durchfall, Zöliakie, Nahrungsmittelallergien
Salbe: bei Hämorrhoiden
Tee: bei Husten, Entzündungen im Mund, Hals und Ra-chen (gurgeln), bei Nierenerkrankungen, Arthritis
Wegerich wirkt Leberschützend (z.B. bei längerer Einnah-me von Schmerzmitteln und Antibiotika), immunstärkend, beruhigend
Nahrungsmittel
Junge Blätter im Salat oder als Pesto und Aufstrich
Ältere Blätter z.B. als Spinat, Smoothie, Tee (abgedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen), Suppen
Erste Hilfe für unterwegs bei Insektenstichen, auch bei Bienenstichen. Ein paar Blätter zerreiben und auf den Stich legen, die Gifte werden aus dem Körper ge-zogen.
Rezeptidee für Aufstrich/Pesto
2 Hände voll Spitz -oder/und Breitwegerichblätter mit 1 Hand voll Sonnenblu-menkerne oder Walnüssen, 1 El Olivenöl, 1 TL Zitronensaft, eine Prise Salz und nach Belieben Knoblauch und Pfeffer mit einem Pürierstab zu einer feinen cremi-gen Masse pürieren. Diese in ein Schraubglas geben und im Kühlschrank aufbe-wahren. Dort hält sie sich mindestens 1 Woche, wenn nicht vorher schon ver-zerrt.
Möchtest du mehr Vorrat, dann kannst du die Gläser mit dem Pesto auch gut einfrieren.
Ich nutze es gerne als Brotaufstrich. Es schmeckt aber auch als Pesto zu Nudeln.
Viel Freude in der Natur beim Pflücken und danach beim Zubereiten!
Conny
Du möchtest mehr über Wildkräuter erfahren und direkt in der Natur über sie lernen? Dann freu dich auf eine Kräuterwanderung mit Jutta. Termin folgt.
HuBZ
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